Feldtelefon 50 ( Ftf 50 ) - Team-PAK

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Feldtelefon 50 ( Ftf 50 )
Feldtelefon 50 ( Ftf 50 )
Technische Daten:

Model: 1950 A/B/C
Batterie: 1 Stk. Monozelle UM-1, 1,5Volt
Gewicht: 2.6 kg
Abmessungen (BHT) : 150x100x225 mm
Hersteller: Albiswerk AG, Gfeller AG, 1950 - 61,  ca. 12100 Stück
Segeltuchetui 14x10x22.5 cm mit Stofftrageriemen 2.6 kg

Mikrotel oder Sprechgarnitur steckbar
Kurbelinduktor, Wecker
davon 1115 Stück Typ D grün

Quelle:

Das Feldtelefon 50 (Ftf 50) ist ein Feldtelefon, das in der Schweizer Armee in nahezu allen Truppengattungen verwendet wird. Es trägt seinen Namen auf Grund des Entwicklungsjahres 1948 - 1950.  

Nach dem Zweiten Weltkrieg kaufte man der amerikanischen Armee die Kurzwellenstation SM-46 (SE-402) ab, zu diesem Begleitmaterial gehörte auch ein einfaches Feldtelefon in einer Segeltuch-Umhängetasche («Field Telephone EE-8-B»). Wohl dadurch inspiriert beauftragte die KTA die Albiswerke Zürich AG mit der Entwicklung eines neuen Telefons für den Einsatz unter Feldbedingungen. Das Ftf 50 wurde zum grossen «Hit» - und deshalb in grosser Anzahl beschafft. Der Einsatz in der Truppe erfolgte ab 1952, von 1952 bis 1961 wurden 12398 Geräte angeschafft.


Bestandteile

Das Ftf 50 ist in einem quaderförmigen Schutzmantel aus grünem Segeltuch eingepackt, an dem ein Tragriemen aus demselben Material befestigt ist. Im Innern befindet sich das eigentliche Telefon, das mit einer 1,5-Volt-Batterie betrieben wird. Als Sprecheinrichtung dient das sogenannte Mikrotel, ein üblicher Hörer mit Hörermuschel und Mikrofon. Das Telefon umgebende Segeltuch lässt auf der Vorderseite eine kreisförmige Öffnung für die Kurbel frei, durch deren Betätigung das Rufsignal bei der Gegenstation ausgelöst wird. Das Rufsignal wird durch einen Kurbelinduktor erzeugt. Zwei Drahtklemmen am oberen Ende des Apparates dienen der Befestigung der Drahtenden von Telefonleitungen.


Verwendung

Telefonzentrale 85

Das Feldtelefon 50 wird von sämtlichen Truppen der Schweizer Armee sowohl für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen wie auch als Telefon mit Festnetznummer verwendet. Für die erstgenannte Variante werden zwei Feldtelefone mit Telefondraht verbunden.

Bei der zweiten Variante wird das Telefon an speziell für die Armee reservierte Leitungen angeschlossen. Es ist nun eine Verbindung zu ihr über jedes beliebige Telefon möglich. Beim Anschluss an die in der Armee gebräuchliche Telefonzentrale 85 (bis 1993 Feld-Telefonzentrale 1957) können auch sämtliche Telefonnummern vom Feldtelefon aus angerufen werden.

Steht nur ein normaler Telefonanschluss zur Verfügung, kann das Telefon auch mit dem Wählscheibenzusatz des Armeetelefons 53 (Atf 53) gekoppelt werden. Nebst dem separaten Wählscheibenzusatz ist das Atf 53 technisch mit dem Ftf 50 baugleich. Es ist jedoch aufgrund seines Blechgehäuses nicht allwettertauglich wie das Ftf 50 und eher für Bunker Verkabelungen geeignet.


Gründe für die Verwendung

Die Vorteile des Ftf 50 liegen in seiner kompakten und leichten Bauweise, seiner Fähigkeit, starken Belastungen durch Stösse, Schläge oder die Witterung standzuhalten und der Unmöglichkeit, es ohne Kontakt zur Leitung abzuhören. Der letzte Punkt machte es auch zu einer wichtigen Ergänzung gegenüber anderen militärischen Kommunikationsmitteln wie z.B. dem Funk.







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